Ruhestand unseres Geschäftsführers Karel Dekempe

Kaum zu glauben, aber heute am 31.03.2023 ist es tatsächlich so weit. Unser Geschäftsführer Karel Dekempe wechselt von seinem Posten in seinen wohlverdienten Ruhestand. Er hat sein Haus aber gut bestellt und seine Nachfolgerin Kathrin Dusserre gut eingearbeitet. Karel Dekempe bleibt Fidesco weiterhin als ehrenamtlicher zweiter Vorsitzender verbunden.

Lieber Karel, wir danken dir für die vielen Jahre, in denen wir mit dir zusammenarbeiten durften und in denen du dich für die Ziele von Fidesco eingesetzt hast.

Wir wünschen dir und deiner lieben Frau Mechtild alles Gute und Gottes Segen in deinem (Un)Ruhestand.

 

Im folgenden blickt Karel Dekempe auf seine Zeit bei Fidesco zurück und Kathrin Dusserre stellt sich vor:

„Es ist wirklich so weit, ich verabschiede mich in den Ruhestand, nach etwas mehr als 33 Jahren als Geschäftsführer von Fides­co Deutschland, ziemlich genau die Hälfte meines Lebens.

Im Oktober 1989 wurden meine Frau Mechtild und ich von der Leitung der Gemeinschaft Emmanuel gebeten, uns „ein bisschen um die neue Organisation Fidesco Deutschland zu kümmern“. Wir waren seit acht Jahren zurück aus Ruanda, damals das ärmste Land der Welt, wo wir im medizinischen Bereich gearbeitet hatten. Unsere Kinder waren nicht mehr ganz so klein und wir überlegten gerade, uns wieder im Bereich Entwicklungshilfe zu engagieren, also haben wir unser Ja dazu gesagt.

Es folgten 21 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit für Fidesco, bis ich 2010 gefragt wurde, hauptamtlich für Fidesco zu arbeiten. Als „Koordinator für internationale Entwicklung“, unterstützte ich die Fidesco-Teams in Belgien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Österreich und den Vereinigten Staaten, oft auch vor Ort.

33 Jahre voller Abwechslung und mit vielen spannenden Begegnungen: Volontäre, darunter viele Ehepaare und Familien mit Kindern, Spender, Journalisten, Kollegen… 33 Jahre, in denen ich sehr vielen, sehr guten Menschen begegnet bin und auch immer Gottes Gegenwart und Führung erfahren konnte. Manchmal auch in sehr traurigen Situationen.

So auch 1994, gleich nach dem Völkermord in Ruanda: Hutus und Tutsi erzählten mir, wie sie einander, oft unter Lebensgefahr, geholfen hatten. Es folgten mehrere Reisen nach Ruanda und in die Nachbarländer. Fidesco konnte vielen Waisen, Straßenkindern, Witwen, Flüchtlingen und anderen Menschen in Not helfen, eine neue Existenz aufzubauen.

Ich wage rückblickend zu sagen, dass in diesen 33 Jahren die Welt besser geworden ist, durch Fidesco und durch Sie, die Sie uns unterstützen. Ja, es gibt weiterhin schlimme Zustände in der Welt, aber wenn wir alle einen kleinen Tropfen dazu beitragen, ändert sich etwas. Nicht immer sofort, und manchmal braucht man (fast) 33 Jahre, um es zu sehen .

Meine Nachfolge als Geschäftsführerin von Fidesco Deutschland hat inzwischen Kathrin Dusserre angetreten. In diesem Brief stellt sie sich selbst vor.

Ein bisschen bleibe ich Fidesco Deutschland als ehrenamtlicher zweiter Vorsitzender noch erhalten.

Danke für alle Ermutigungen und Ihre Hilfe, die ich in diesen Jahren erfahren durfte. Möge der Herr Sie reichlich segnen!“

 

Einige Worte von Kathrin Dusserre zu ihrer Person und ihrer neuen Aufgabe:

Mein Name ist Kathrin Dusserre und ich habe Mitte Januar 2023, als Nachfolgerin von Karel Dekempe, die Geschäftsführung von Fides­co Deutschland übernommen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe!

 

Ich bin im Rheinland, nahe der niederländischen Grenze, geboren und aufgewachsen. Erfahrungen in der „Fremde“ konnte ich in der Studienzeit u. a. beim juristischen Doppelstudium in Saarbrücken, Lyon und Lausanne machen. Bei meinem Jahr Auslandsstudium in Frankreich habe ich in Taizé meinen französischen Mann Etienne kennengelernt. Wir haben zwei Mädchen und zwei Jungen im Alter von fünf bis dreizehn Jahren und wohnen seit 2005 in Heilbronn, in Baden-Württemberg.

Wie kam ich zu Fidesco?
Durch unsere Kinder war ich länger in einer Familienzeit zu Hause. Ab Anfang 2022 habe ich mich auf die Suche nach einer (neuen) Berufung gemacht. Begleitet hat mich dabei besonders der Satz: „Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich Ihm ganz überließen“ (Ignatius von Loyola).

Bereits ab Sommer 2016 hatte sich ein enger Kontakt mit der Gemeinschaft Emmanuel aufgebaut (eine katholische, neue geistliche Gemeinschaft: www.emmanuel.de). Durch die Verbindung der Gemeinschaft mit Fidesco und verschiedene, spannende Fügungen haben die Stelle als Geschäftsführerin bei Fidesco und ich schließlich zusammengefunden.

Im Vertrauen auf Ihn, den „Gott, der die befähigt, die Er ruft“, habe ich die Aufgabe übernommen. An dieser Stelle bitte ich Sie um Ihr Gebet für Fidesco, ganz besonders für die Volontäre und alle Projekte, mit denen wir zusammenarbeiten. Ich bete sehr gern auch für Sie und Ihre Anliegen!“

 

 

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