Fidesco-Sonderhilfe für die Ukraine und ukrainische Flüchtlinge in Polen

Ende 2023 erreichte uns ein Brief von Pater Andrzej, der Hilfsmaßnahmen für die Ukraine vor Ort organisiert:

Im Namen aller Flüchtlinge und Menschen, die in den von der russischen Armee zurückeroberten Gebieten leben, und aller Ukrainer möchte ich Ihnen aus tiefstem Herzen für Ihre großzügige Unterstützung danken.

Die Arbeit, die wir hier täglich leisten, wäre ohne die Hilfe von so mitfühlenden Spendern wie Ihnen nicht möglich. Dank Menschen wie Ihnen sind wir in der Lage, die Mission, die seit Mai 2023 läuft, weiter voranzutreiben.

Dank Ihrer Hilfe konnte ich acht humanitäre Transporte mit Lebensmitteln in den Osten und Süden der Ukraine durchführen. Ohne Sie hätten wir nie so weit kommen können. Ihre Hilfe war sehr effektiv und sehr konkret für die Menschen, die sie brauchten. Dank Ihrer Hilfe konnte ich fast 24 Tonnen Lebensmittel und Wasser für viele Tausend Menschen bringen.

Ich bitte Sie, den Ausdruck meines ehrlichen und respektvollen Dankes und meiner Grüße zu akzeptieren. Die Heilige Messe am 25. Dezember habe ich in Ihren Anliegen und für Ihre Familien gefeiert möchte.

Mit freundlichen Grüßen

Pater Andrzej Lalik

 

Sie möchten die Hilfe für die Menschen in der Ukraine auch unterstützen? Bitte klicken Sie den Spendenbutton oder scannen Sie den QR-Code:

 

 

 

 

 


Im November 2022 besuchte Francesco unser Fidesco-Mitarbeiter aus Frankreich die Ukraine und konnte mit Pater Andrzej und anderen Personen vor Ort sprechen. Die Bilder und Berichte, die er mitgebracht hat können die Realität in der Ukraine nur ansatzweise vermitteln.

Das erste Bild zeigt Schwestern und Francesco in Vorzel, das nur 5 km von Butscha entfernt liegt. Dort wurden sehr viele Leute umgebracht. Die Schwestern kümmern sich um 10 geistig behinderte Kinder. Sie konnten flüchten, 4 Stunden bevor ihr Haus für mehrere Tage durch russische Soldaten besetzt wurde. Inzwischen sind sie wieder zurück.

 

Essenverteilung in Kupjansk ganz nahe an der Front: Die Leute hatten zum Teil schon seit mehreren Tagen kein Essen mehr.

 

Bilder von Moscisca: Hier bereiten Leute Pakete vor für Leute in Frontnähe. Die Lebensmittel und alle weiteren Dinge werden in der Ukraine gekauft weil es so am günstigsten ist.

 

Pater Andrzej beim Ausfahren der Hilfspakete

 

Francesco beim Besuch von Bischof Pawlo Honczaruk, Bischof von Charkiw. Der bewaffnete Bodyguard und das Hinabsteigen in den Luftschutzkeller gehören mittlerweile zum „Alltag“.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine nehmen viele Nachbarländer ukrainische Flüchtlinge auf, auch wenn dies für die Länder eine große Herausforderung ist. Polen kümmert sich besonders um die Aufnahme von geflüchteten Frauen und Kindern.

Durch Ihre Spenden, über 33.000 sind inzwischen eingegangen, konnte die Not ein wenig gelindert werden. Herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft zu helfen. Die Fotos, die wir aus Polen bekommen haben, geben einen kleinen Einblick wohin Ihre Unterstützung gegangen ist.

 

 

Dass die Not noch lange nicht vorbei ist, zeigt das Beispiel eines ukrainischen Jugendlichen, der in Polen im Internat lebt:

Ich bin Denys und ich wurde im Mai 2003 in der Ukraine in Krywyj Rih geboren. Momentan besuche ich die 12. Klasse des Sportgymnasiums in Warschau. Meine Mutter lebt derzeit in Zabrze, Schlesien in Polen. Dieser ganze Krieg hat meine Familie, meine Freunde, meine Kollegen stark in Mitleidenschaft gezogen. Leider starben viele von ihnen in der Ukraine. Ich war bereits bei einem Psychologen, weil ich Schwierigkeiten habe, mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Meine Mutter kann mein Internat nicht mehr bezahlen. Meine monatlichen Ausgaben:

Verpflegungskosten – ca. 550 Zloty, ca. 120 €

Ticket nach Zabrze – 300 Zloty, ca. 64 €

 

bandeau ukraine

 

Die materielle Not ist noch immer riesig und der Bedarf an Hilfsgütern immens. Zahlreiche Vereinigungen und Gruppen, wie religiöse Kongregationen, Pfarreien, Schulen in Polen …, kümmern sich darum, den Menschen zu helfen, die von diesem Konflikt schrecklich betroffen sind. Ein Konflikt, der uns alle angeht. Unter den Organisationen vor Ort ist auch der polnische Ableger von „Le Cèdre“ einer in Frankreich gegründeten Einkaufsgemeinschaft, die den Einkauf der vielfältigen kirchlichen Organisationen bündelt und zentral umsetzt.
Fidesco und Le Cèdre wollen auf die Situation vor Ort reagieren und haben eine Partnerschaft ins Leben gerufen, um die geflüchteten Ukrainer ganz konkret zu unterstützen. Unsere Kontaktpersonen in Polen arbeiten direkt mit den Flüchtlingen zusammen und wissen daher genau, was benötigt wird. Wollen Sie uns dabei helfen?
So wird die Idee umgesetzt:
– Unsere Partnerorganisationen und -Gruppen in Polen ermitteln was vor Ort ganz konkret gebraucht wird
– Le Cèdre sammelt die Anfragen, hält den Kontakt zu lokalen Hilfsgruppen und organisiert die tägliche Zusammenarbeit
– Fidesco koordiniert die geleistete Hilfe und überwacht die Umsetzung der Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit Le Cèdre und den lokalen Partnern.
Auf den Spendenaufruf der großen Organisation haben bereits viele Menschen reagiert. Und diese erste Hilfe war wichtig und wertvoll. Leider ist das Leid der Geflüchteten nicht geringer geworden, der Krieg nicht zu Ende. Deshalb bieten wir Ihnen eine Möglichkeit zur Hilfe an, die an eine ganz konkrete Gruppe gerichtet ist. Die direkten Begünstigten unserer Aktion sind überwiegend Frauen und Kinder aus der Ukraine, die in Polen von den lokalen Organisationen und Gruppen aufgenommen und betreut werden.

 

 

 

 

Spenden Sie für FIDESCO E.V.