Rosi Mühlhuber (DE)
East-Timor,
Dili
Wie für alle Menschen in Osttimor, stand auch für unsere Volontärin Rosi Mühlhuber der Papstbesuch ganz oben auf der Agenda. Das Onlineportal aus.sicht der Verlagsgruppe Bistumspresse, führte im Vorfeld des Besuchs ein Gespräch mir Rosi über ihre Eindrücke, Land und Menschen in Osttimor. Zum Artikel geht es hier entlang —>
Auch in der „Tagespost“ sind bereits Artikel über Rosis Mission erschienen. Online kann man folgendes Interview komplett lesen.
Als „Malae“ unter Timoresen
Der ältere Artikel ist leider teilweise hinter einer Firewall:
Auch als Podcast kann man „Neues von Rosi“ im Jugendprogramm auf Radio Horeb nachhören:
Am 1. September ist Rosi Mühlhuber nach Osttimor ausgereist.
Was sie dort genau tun wird und was ihre Beweggründe sind, erzählt sie uns selbst. Sie hat uns schon erste Bilder geschickt, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:
„Ich heiße Rosi Mühlhuber und bin 29 Jahre alt. Die letzten zwei Jahre habe ich als Förderlehrerin in der Mittelschule und Grundschule in Prien am Chiemsee gearbeitet. Nun aber verlasse ich das schöne Chiemgau, um für die nächsten zwei Jahre nach Dili in Osttimor zu gehen.
Der Inselstaat liegt zwischen Indonesien und Australien. Das Land hat eine traurige Vergangenheit. Nachdem es bis 1975 portugiesische Kolonie war, wurde es von Indonesien eingenommen und 24 Jahre lang besetzt. Während dieser Besatzungszeit starben viele Einwohner des Landes. Erst im Jahre 2002 erlangten sie die Unabhängigkeit und sind somit ein sehr junger Staat. Die Indonesier kümmerten sich währen der Zeit der Besatzung um die Bildung und als sie abrückten ging diese mit ihnen. Osttimor blieb zurück ohne Lehrer oder Erfahrung. Viele unterrichten ohne dies je gelernt zu haben. Oder versuchen eine Sprache zu lehren, welche sie selbst nicht sprechen. Da werde ich zum Einsatz kommen. Ich werde an einem Institut für Theologie und Philosophie Englischunterricht geben und die Studenten auf ihrem Weg begleiten.
Schon als kleines Kind hat mich immer der Wunsch geprägt, fremde Kulturen kennenzulernen, die Menschen und ihre Bräuche und Wertvorstellun- gen zu verstehen, ihnen zu helfen und ihnen meinen Glauben und die Liebe Gottes erfahrbar zu machen. Als ich vor zehn Jahren für drei Wochen in Brasilien war, wurde mir klar, hier komme ich wieder hin. Bereits vor vielen Jahren habe ich Fidesco durch eine Bekannte kennengelernt, die ein Volontariat in Indien gemacht hat und mir regelmäßig ihre Berichte zuschickte. Im Laufe der Zeit zogen sogar weitere Freunde mit Fidesco los und berichteten von ihren Erlebnissen. Mich faszinierte dabei, wie jeder Beruf gebraucht werden kann und die Volontäre die Kombination leben aus: In der Kultur ankommen, ihren Glauben leben und ihre Professionalität ausüben.
Vor einigen Jahren durfte ich für neun Monate, während der ESM (Emmanuel School of Mission) in Altötting, mit Jugendlichen aus der ganzen Welt unter einem Dach leben. In den letzten Jahren konnte ich einige in ihren Heimatländern besuchen, und dadurch noch viele weitere Länder und Bräuche kennenlernen und erleben. Dies ließ mein Interesse an einer Mission nur immer weiter wachsen.
In der ESM war unser Motto: „Give all, get more“ und so werde ich versuchen, in den nächsten Jahren mich ganz zu geben, um von Gott ein vieles mehr an Erfahrungen, Erkenntnissen und hoffentlich eine tiefe Verbundenheit mit ihm zurückzubekommen.
Meine Mission in Dili ist neu und so kann sich in den nächsten Monaten auch noch vieles entwickeln, worauf ich sehr gespannt bin.“
Für alle, die mehr von Rosis Mission erfahren wollen, haben wir ihre Missionsberichte hier zum Lesen eingestellt, bitte einfach anklicken:
Missionsbericht Nr. 1 Missionsbericht Nr. 2
Missionsbericht Nr. 3
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"In der ESM war unser Motto: „Give all, get more“ und so werde ich versuchen, in den nächsten Jahren mich ganz zu geben, um von Gott ein vieles mehr an Erfahrungen, Erkenntnissen und hoffentlich eine tiefe Verbundenheit mit ihm zurückzubekommen."