Anton Istuk (HR)


Brazil,
Salvador da Bahia

Fidesco Volontäre zurück von der Mission am 01.08.2014Projektassistent

Ich arbeite seit September 2013 in Brasilien in einem FidesCo-Projekt. Das dynamische Land mit seinen 200 Millionen Einwohnern erlebt zurzeit einen großen Wirtschaftsaufschwung, trotzdem klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Besonders stark ausgeprägt ist Armut in den unkontrolliert wuchernden ,,Randgebieten“ der Großstädte, den Favelas. Um einer solch prekären Situation zu begegnen, wurde in der Favela der Drei-Millionen-Stadt Salvador Da Bahia vor über sieben Jahren ein Projekt ins Leben gerufen. Dabei wird versucht durch Bildungsangebote und persönlich Begleitung, Kindern, Jugendlichen und Müttern zu helfen Grundlagen für ihre Zukunft aufzubauen. Auf diese Weise wird zum Frieden in der Favela beigetragen. Das Zentrum für diese Dienste ist die Katholische Pfarrei ,,Notre-Dame des Alagados“, die sich im Herzen der Favela befindet und 2008 der Gemeinschaft Emmanuel anvertraut worden ist.

Meine Aufgabe für die ersten drei Monate war es, den Unterricht in einer Kleingruppe zu leiten.

Mein Dienst konzentriet sich nun ganz auf ein neues Projekt, das hier in der Pfarrei ein neues missionarisches Werk hervorbringt. Die Gemeinschaft Emmanuel in Brasilien eröffnete eine Evangelisationsschule. Die Mitglieder der Gemeinschaft hatten dabei die Inspiration, dem Ruf von Papst Franziskus zu folgen, der beim Weltjugendtag dazu aufforderte, dass die Kirche in Brasilien ihren missionarischen Auftrag verwirklichen soll.

Die Evangelisationsschule Heiliger Franz-Xaver (SFX) soll jungen Menschen ermöglichen, das gewohnte Umfeld zu verlassen, ihren Glauben tiefer kennen zu lernen und in Gemeinschaft missionarische Kirche zu erleben. Der erste Jahrgang der Schule ist bereits aktiv.

Während meines bisherigen Einsatzes haben mich die bestehenden Strukturen vor Ort sehr getragen. Ich wohne gemeinsam mit zwei Priestern, Mateusz meinem Co-Volontär, der auch Seminarist ist, und zwei jungen Männern in einer Wohngemeinschaft der Gemeinschaft Emmanuel. Wir sind hier sehr gut aufgenommen worden. Die Gemeinschaft und das gemeinsame Gebet hier trägt mich sehr. Trotz manch einer schlaflosen Nacht auf Grund der Hitze und des Krachs auf der Straße, kommt mir von Tag zu Tag neue Kraft zu, so dass ich mich Gott sei Dank ganz auf meinen Dienst einlassen kann.
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