Juana Amend (DE)

Cambodia,
Phnom Penh
Ich habe als Kinderkrankenschwester in einem Don Bosco Projekt mit Sitz in Phnom Penh, Kambodscha gearbeitet. In den StĂ€dten Poipet, Battambang und Sihanoukville sind weitere BĂŒros des Projekts. Im Projekt werden Kinder aus verschiedensten Regionen des Landes mit einem Warenpaket und einem Geldbetrag unterstĂŒtzt. Diese Kinder sind zwischen 6 und 15 Jahren alt und haben aufgrund der Armut keine Möglichkeit eine Schule zu besuchen oder mussten diese aus demselben Grund abbrechen.
DarĂŒber hinaus habe ich auch Hygieneunterricht gegeben, weil schon einfache Hygieneregeln viel bringen können und Katechesestunden fĂŒr die Kinder gestaltet.
Im nĂ€chsten abschnitt stehen meine ersten EindrĂŒcke damals von meiner Mission:
„Die Arbeit des Don Bosco Children Fund wird durch viele persönliche, wie auch durch Gruppen-sponsoren finanziert. Sollte es eines Tages keine Spender mehr geben, wird auch dieses Projekt eingestellt. Die Warenpakete und kleinen finanziellen UnterstĂŒtzungen an die Kinder belaufen sich pro Kind im Monat auf ca. zehn US-Dollar. Ein SchĂŒler erhĂ€lt je nach Schulstufe eine unterschiedliche Menge an Geld. Alle Warenpakete aber beinhalten dieselben Dinge fĂŒr jedes Kind. Darunter finden sich Hygieneartikel wie Waschpulver, Shampoo und Zahnpasta, sowie Nahrungsmittel. Von einer Familie kann immer nur ein Kind durch Don Bosco unterstĂŒtzt werden, es sei denn, es ist eine HIV positive Familie, dann bis zu vier Kinder derselben Familie. Monatlich werden Projektberichte ĂŒber die bestehende Arbeit von Children Fund geschrieben, welche Tatsachenberichte, erfreuliche und schlechte Nachrichten, sowie Ănderungen festhalten. Um kurz ein Beispiel der Hoffnung zu nennen, wird festgehalten, dass ein Sponsor einen einmaligen höheren monatlichen Betrag gesendet hat und dem unterstĂŒtzten Kind dadurch ein Fahrrad gekauft werden konnte, mit welchem es nun seinen einstĂŒndigen Schulweg schneller zurĂŒcklegen kann. Einige Kinder mĂŒssen allerdings die in Anspruch genommene Hilfe durch das UnterstĂŒtzungsprojekt abbrechen, da sie sich trotz der zukommenden Leistungen die Schule nicht leisten können und den Eltern bei der Einkommensversorgung helfen mĂŒssen.
Um zu den fest ausgemachten Orten zu gelangen, passieren wir geteerte StraĂen, Schotterwege, sowie Böden, welche staubig, erdig und sandig uneben sind. Einige Personen tragen zum Schutz ihrer Atemwege einen Mundschutz aufgrund der teilweise massiven Aufwirbelung von Staubpartikeln. Manchmal mĂŒssen wir den Fluss mit Hilfe einer alten FĂ€hre ĂŒberqueren um in Provinzen zu gelangen, da bisher noch keine BrĂŒcke vorhanden ist, mittlerweile aber eine im Bauprojekt steckt.“
"Um den Kindern und Jugendlichen Warenpakete und Geld
zukommen zu lassen, fahren wir fast tÀglich in die
verschiedensten Regionen des Landes hinaus.
Dabei bekomme ich viele Einblicke in die unterschiedlichen Lebensweisen der Menschen. Mich fasziniert diese Einfachheit, in der sie leben.
Trotz der Àrmlichsten UmstÀnde strahlen diese Menschen
eine echte Zufriedenheit auf mich aus.
Sehr berĂŒhrend!"